#142 Patient entlassen, Schule ging los und es wird wieder gestreikt

Liebe Freunde,

diese Woche ist einiges los gewesen. Die Kinder hatten gemeinsam einen tollen Start in das neue Schuljahr. Vor einem Jahr hatten wir ja ein Fernsehteam dabei, dass diesen Moment festgehalten hatte.

In unserem Ort ist es ruhig geblieben. Trotz erneuter Streiks im Land ist unser Leben davon nicht beeinträchtigt gewesen.

Wie die meisten von euch wissen, liebe ich die Regenzeit. Trotzdem ist es die gefährlichste Zeit im Jahr. Nicht nur, wenn man in den Bergen unterwegs ist. Als ich gestern Abend von der Klinik nach Hause lief, wurde ich von einem schweren Gewitter überrascht. Es hatte zuvor schon geregnet, doch hatte sich in wenigen Minuten ein Unwetter über Curahuasi eingestellt. Links und rechts gingen Blitze runter. Wenn ich sage, dass es gefährlich war, übertreibe ich sicher nicht. Kaum daheim angekommen, muss ein Blitz direkt in unserem Grundstück eingeschlagen sein. Es donnerte ohrenbetäubend. Gleichzeitig wurde es überall im Haus hell. Dann dunkel. Der Strom fiel aus. Im Gegensatz zu unseren Nachbarn, nur bei uns. Ich bin froh, dass nichts Schlimmeres passiert ist.

Unsere neue Podcastfolge

Wenn dich interessiert, wie es mit der Patientengeschichte von letzter Woche weiterging, hör dir unbedingt die aktuelle Folge an! Ich habe sie dir oben verlinkt.

Wir melden in wieder. Bis dahin alles Gute und liebe Grüße aus Peru 🇵🇪,

Missionsarzt Benjamin und family

PS: Vielen Dank für das nette Carepaket, dass uns diese Woche mit deutschen Süßigkeiten erreicht hat. Falls der Absender es liest: Fühl dich gedrückt.

PPS: Das obige Bild habe ich aus einem Zeitungsartikel vom 2. März. Immer wieder verwandelt Starkregen die "Straßen" in Flüsse. Auch wir haben vor unserem Grundstück dasselbe Problem. Da das Wasser bisher in unser Grundstück geflossen ist, haben wir zwei Gräben vor dem Gartentor gezogen. Das Wasser hat sich hier zu richtigen Kanälen in das Erdreich gefressen.