Wenn ich einmal groß bin

Lena Zeier
Juni 21, 2022 • 1 min read

Was wolltest du werden, als du noch klein warst? Feuerwehrmann? Polizistin? Superheld? Fragt man Kinder im Vorschulalter nach ihren Berufswünschen sind die Antworten in aller Regel ähnlich. Weltweit. Und praktisch immer liegt ihren Wünschen eine Gemeinsamkeit zugrunde: sie wollen bedeutsam sein und einen Unterschied in ihrem Umfeld machen. Besonders auffällig ist dies bei Kindern, die in instabilen wirtschaftlichen, politischen oder humanitären Umständen groß werden. Hier hört man gehäuft den Berufswunsch Ärztin oder Lehrer. Diese Kinder haben verstanden, wie ihre Situation verbessert werden kann und trauen sich zu, diesem Mangel zu begegnen. Und dann werden aus Kindern Erwachsene. Dem Wunsch nach Bedeutsamkeit steht plötzlich der Wunsch nach Stabilität entgegen. Selbstwirksamkeit und Sicherheit kommen schleichend in Konflikt und ehe man sich versieht, weicht der kindliche Enthusiamus dem erwachsenen Pragmatismus.

Viele Erwachsene entsinnen sich häufig erst in der zweiten Lebenshälfte ihrer Träume, die sie nie ganz losgelassen haben. Das Streben danach, bedeutsam zu sein und eine Spur auf dieser Welt zu hinterlassen scheint nie ganz zu sterben. Und aus meiner Sicht aus einem ganz simplem Grund: du bist mit einem Auftrag auf dieser Welt. Gott hat dich ausgewählt, als du noch nicht geboren warst, um Teil seines großen Plans zur Rettung dieser Welt zu sein. Deine Wünsche und Sehnsüchte sind Ausdruck seines Vaterherzens. Er weiß was du, und nur du, kannst und was dich besonders befähigt, der Not dieser Welt zu begegnen. Was dein Herz berührt, was dich das Leben spüren lässt, was in dir eine Wut hevorruft, die der Ungerechtigkeit in deinem Umfeld die Stirn bieten will. All das sind wichtige Anzeichen dafür, mit welcher Mission du geboren wurdest. Sei wachsam und mutig. Dein Leben hat Bedeutung.